Ignaz Karl Alexander
»Alex« Rautenstrauch R10
∗ 01.03.1871 Trier
† 11.03.1949 Trier
Grabstätte in Trier
Eltern:
Carl Rautenstrauch *1839 †1893
Clara Bürgers *1845 †1912
Geschwister:
Claire *1869 †
Alex
Fritz *1872 †1926
Mia *1875 †
Dolly *1877 †1925
Kaufmann, Lederfabrikant
Seine Enkel Wolfi und Ruth nannten ihn nur den „schönen Alex“, wohl in Anspielung auf seine großen Erfolge bei den Frauen.
∞ 16.02.1902 Mettlach
Marguerite von Boch
*1880 †1965
Villa Rautenstrauch in Trier Ostallee
„Mein Schwiegervater Alex übernahm die väterliche Beteiligung an der Firma Dillinger und das schöne elterliche Haus und Anwesen in der Ostallee 61 in Trier… Mein Schwiegervater, eine sehr elegante und bekannte Erscheinung, mit viel Witz und Temperament ausgestattet, war einige Jahre im Ausland gewesen (London, Buenos Aires, Wien), ehe er sich ständig in seiner Heimatstadt Trier niederließ. Die Ausübung seiner großen Jagdpassion konnte er dort u.a. Jahrzehnte lang auf der vom Vater übernommenen Eifeler Jagd Röhl und Mötsch und auf den schwiegerväterlichen Rotwildjagden in den Mettlacher Saarbergen fortsetzen.
1935 verkaufte er die Ostallee an die preußische Regierung, wo von jetzt an der jeweilige Regierungs-Präsident seinen Wohnsitz nahm. Die Schwiegereltern zogen in eine Wohnung Hindenburgstr. 3, wo sie im Dezember 1944 völlig ausgebombt worden sind. Zur Zeit (1945 [Bam]) haben sie eine Unterkunft bei dem Vetter Rautenstrauch auf dem Weingut Kartäuserhof/Eitelsbach gefunden.
Zwei häufige Aussprüche meines Schwiegervaters kennzeichnen seine Stellung zum Leben: »Nichts Menschliches ist mir fremd« und »nichts habe ich zu bereuen als die verpassten Gelegenheiten«.
Ulli Scholtz-Rautenstrauch 1945 über seinen Schwiegervater